Was misst ein TDS-Messgerät und was sagt der Messwert aus?

Ein TDS-Messgerät misst grundsätzlich die elektrische Leitfähigkeit im Wasser oder einer anderen Lösung. Dieser sogenannte Leitwert ist die Basis von einem TDS-Messgerät. Ein TDS-Messgerät rechnet dann die elektrische Leitfähigkeit, also die Anzahl gelöster Feststoffe (Ionen) in TDS (total dissolved solids) um und zeigt den errechneten Wert in PPM (Partikel pro Million / parts per million) an.

Was sagt der Wert über die Wasserqualität aus?

Der Messwert eines TDS-Messgeräts zeigt wie gesagt an, wie leitfähig das Wasser oder eine andere Lösung ist - also wie viele Ionen in Form von Mineralien, Salzen oder Metallen im Wasser sind. Dieser Messwert ist ein rein quantitatives Maß, mit dem man keine Aussage über die Art der im Wasser gelösten Stoffe und deren Auswirkungen machen kann. Ganz im Gegenteil, denn es macht einen erheblichen Unterschied, ob ein Messwert durch Natrium oder durch Schwermetalle verursacht wird.

Zudem sagt ein niedriger PPM-Wert auch nichts über andere Belastungen mit Schadstoffen aus, wie z.B. mit Medikamentenresten, Pestiziden, Motoröl, Benzin uvm. Denn die meisten Rückstände von Pestiziden, Herbiziden, hormonähnlichen Substanzen, Arzneimittelrückständen usw. sind in der Regel keine Ionen und werden deshalb NICHT von einem TDS-Messgerät erfasst.

Wozu dient der TDS-Wert?

Mit einem TDS-Messgerät kann ganz einfach die Leistungsfähigkeit der Membrane in einer Umkehr-Osmoseanlage bestimmt werden, indem der Leitwert des Wassers vor und nach der Filterung bestimmt wird. Je höher der ermittelte TDS-Wert des gefilterten Wassers ist, desto schlechter ist die Filterleistung der Osmoseanlage und dadurch weiss man, dass die Osmosemembran ersetzt werden sollte.

 

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